Lesezeit: 3 MinutenDer Fall: Robert Gloeckner – Major US Army stationiert in Kabul
Erfahrungsbericht einer Kundin
Ich habe vor kurzem eine Anfrage von einem Mann über Facebook bekommen.
Das Profil war neu und ich habe ihn über Messenger angeschrieben. Die Antwort war sympathisch und zu dem Zeitpunkt habe ich mir nichts dabei gedacht mit ihm zu schreiben.
Er sagte, dass er amerikanischer Major bei der Army sei, zuständig für Logistik. Sein Vater war Arzt und verstorben und er käme aus Long Beach Kalifornien.
Er lerne gerade Deutsch, weil er gerne nach seinem Einsatz in Afghanistan nach Deutschland kommen wolle. Auch wenn ich merkte, dass er die Texte nicht selber schrieb, ignorierte ich mein Bauchgefühl.
Sehr schnell fing er an mit Zuneigungsbekundungen
Ich merkte, dass er anfing meinen Fragen auszuweichen und Gegenfragen stellte oder immer wieder Liebesbekundungen schrieb.
Ich bat ihn auf Englisch zu schreiben, da ich die Sprache sehr gut beherrsche, um zu sehen, ob er wirklich Amerikaner ist. Das Englisch war gut und überlegt.
Er will eine Box schicken
Heute jedoch wurde es immer schlechter, da er am heutigen Tag schrieb, dass er mir ein Paket, mit einem Stempel von der US Army mit Geld schicken wollte, dass ich verwalten sollte bis er nach Deutschland kommt. Er wollte meine Adresse, Tel. Nummer und E-Mail Adresse haben.
Ich fragte mehr nach, wollte Daten von ihm wie eine Kopie seines Passes, Adresse in den USA. Er blockte ab, versuchte mich unter Druck zu setzen. Er hätte keine Zeit mehr, er würde heute noch nach Kandahar versetzt. Er brauche unbedingt meine Adresse.
Dann versuchte ich es mit Messenger phone-call oder video-chat. Er blockte alles glaubhaft ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich aber schon im Internet erkundigt und erkannte die Argumentation.
Ich weigerte mich und brach den Kontakt sofort ab. Wie ich so eben gesehen habe, ist das Profil auf Facebook nicht mehr verfügbar.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon ihren Bericht: Betrüger geben sich als US Army Soldaten aus, gelesen und wusste was passiert war. Mir fehlte nur eines, ich wollte wissen, wer der Mann auf den Bildern, die er mir geschickt hatte, ist. Ich fand Scott Brown, Ambassador in Neuseeland.
Bisher hatte ich gehört, dass die Betrüger sich Geld leihen wollen. Das wäre sofort klar ersichtlich für mich gewesen. Meine Bedenken lagen darin, dass in dem Paket Drogen oder Geld für Geldwäsche sein könnten.
(Anmerkung der Redaktion: Diese Bedenken sind unbegründet, weil ein solches Paket nie kommt.)
Ich habe nochmal Glück gehabt
Natürlich schämt man sich und ich hatte Glück das mein Gefühl Alarm geschlagen hat. Ich habe weiter recherchiert und bemerkt wie häufig Heiratsschwindel vorkommt. Es passiert Männern und Frauen, dass Sie Opfer oder fast Opfer solcher Betrüger Banden werden. Nur indem wir uns nicht in Scham verstecken, sondern darüber sprechen können wir ein Bewusstsein schaffen.
Die Seite www.privatdetektiv.de war sehr hilfreich für mich und ich finde Aufklärung und auch Mut machen wichtig.
Anmerkung der Redaktion
Unser Rat: Im Zweifel sollten Sie stets sehr vorsichtig sein. Sprechen Sie mit einem Privatdetektiv, wenn Sie sicher sein wollen. Durch eine einfache Recherche lässt sich herausfinden, ob der Mensch echt ist oder nicht. Ob Sie einen Privatdetektiv in Kiel im hohen Norden oder einen Detektiv in München im Süden suchen ist egal. Wir sind weltweit für Sie tätig.
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