Schwarzarbeit im Krankenstand: Wie Sie als Arbeitgeber Ihre Interessen schützen
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Der krankheitsbedingte Ausfall eines Mitarbeiters ist für viele Unternehmen eine Situation, die mit erhöhten Kosten und betrieblichen Herausforderungen verbunden ist.
Doch was passiert, wenn der dringende Verdacht aufkommt, dass ein Mitarbeiter seine Krankheit nur vortäuscht, um während der Krankschreibung Schwarzarbeit zu verrichten? Für den Arbeitgeber kann dies einen erheblichen finanziellen Schaden bedeuten und zudem das Vertrauen in das eigene Team nachhaltig erschüttern.
In solchen Fällen ist es wichtig, Beweise zu sammeln, um den Lohnfortzahlungsbetrug nachzuweisen und rechtliche Schritte einleiten zu können.
Die Herausforderung: Schwarzarbeit während des Krankenstands nachweisen
Schwarzarbeit im Krankenstand ist eine Form des Sozialleistungsbetrugs, bei der ein Arbeitnehmer eine Krankheit nur vortäuscht, um parallel einer illegalen Beschäftigung nachzugehen.
Während der Arbeitgeber trotz Krankschreibung zur Lohnfortzahlung verpflichtet ist, arbeitet der Arbeitnehmer in dieser Zeit illegal und kassiert somit doppelt: zum einen durch die Lohnfortzahlung und zum anderen durch die Schwarzarbeit.
Für Unternehmen ist es besonders schwierig, diesen Betrug ohne professionelle Hilfe nachzuweisen, da ein direkter Zugriff auf die Beweise meist nicht möglich ist.
Rechtliche Grundlagen: Was ist Schwarzarbeit?
Schwarzarbeit bezeichnet grundsätzlich jede Form von Arbeit, bei der gegen das Steuer- und Sozialversicherungsrecht verstoßen wird. Dabei handelt es sich einerseits um eine Straftat und andererseits um einen klaren Vertrauensbruch gegenüber dem Arbeitgeber.
Die Folgen für den Arbeitnehmer können gravierend sein: Neben einer fristlosen Kündigung drohen auch strafrechtliche Konsequenzen, die am Ende mit Geld- oder Freiheitsstrafen belangt werden können.
Die ersten Anzeichen: Wann sollten Sie misstrauisch werden?
Der Verdacht auf eine Schwarzarbeit im Krankenstand kann auf verschiedene Weise entstehen. Hinweise von Kollegen, Kunden oder auch zufällige Beobachtungen im Alltag können den Arbeitgeber erreichen.
Auffällig wird es zum Beispiel, wenn ein Mitarbeiter regelmäßig zu strategisch günstigen Zeiten krankgeschrieben ist oder wenn ein bestimmtes Muster bei den Krankmeldungen erkennbar wird.
Auch eine Ablehnung eines Urlaubsantrages mit einem zeitgleichen Krankenschein kann Verdachtsmomente liefern, die dazu führen, dass der Arbeitgeber den Wahrheitsgehalt des Krankenscheines überprüfen lässt.
Die professionelle Lösung: Beweise durch eine Detektei sammeln
Um Schwarzarbeit während des Krankenstandes nachweisen zu können, sind sorgfältige und diskrete Ermittlungen notwendig. Hier kommen spezialisierte Detekteien wie unsere Wirtschafts-und Privatdetektei ins Spiel. Unsere Wirtschaftsermittler sammeln durch Observation und gezielte Ermittlungen stichhaltige Beweise für ein etwaiges Fehlverhalten.
Dabei ist es wichtig, dass die Detektei bei ihrer Arbeit stets im Einklang mit dem Bundesdatenschutzgesetz, der DSGVO und den arbeitsrechtlichen Bestimmungen handelt, um die Beweiskraft vor Gericht zu gewährleisten.
Fallbeispiel aus der Praxis
Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, wie eine solche Ermittlung bei einem begründeten Verdacht auf Schwarzarbeit ablaufen kann.
Eine größere Kfz-Werkstatt beschäftigte einen langzeiterkrankten Mitarbeiter, zu dem das Unternehmen den Hinweis erhielt, er würde Autoteile in einer Hinterhofwerkstatt verbauen. Diesem Verdacht galt es nachzugehen.
Durch die Beauftragung unserer Detektei konnte der angeblich kranke Mitarbeiter bei der Beschaffung von Ersatzteilen und auch bei der Durchführung von Reparaturarbeiten beobachtet werden. Diese Beweise und Zeugenaussagen der Detektive führten schließlich zur fristlosen Kündigung des Mitarbeiters.
Die Bedeutung der Kontinuität: Einmalige Beweise reichen nicht immer aus
Für Sie als Arbeitgeber ist es wichtig zu wissen, dass sich die Arbeitsgerichte in Fällen von Lohnfortzahlungsbetrug durch Schwarzarbeit häufig nicht mit einem einmaligen Nachweis zufrieden geben.
Vielmehr muss eine gewisse Hartnäckigkeit der Schwarzarbeit nachgewiesen werden, um eine tragfähige Grundlage für eine Kündigung oder andere rechtliche Schritte zu schaffen.
Aus diesem Grund ist es üblich, dass Detekteien den betroffenen Mitarbeiter über einen gewissen Zeitraum beobachten, um eine Wiederholung des Fehlverhaltens nachweisen zu können. In der Praxis hat es sich bewährt, ein solches Fehlverhalten dreimal zu dokumentieren.
Das richtige Vorgehen nach erfolgreicher Ermittlung
Wenn die Detektei genügend Beweise gesammelt hat, ist es Aufgabe des Arbeitgebers, die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen. In der Regel erfolgt die Konfrontation des Arbeitnehmers mit den gesammelten Beweisen in einem persönlichen Gespräch, oft in Begleitung eines Anwaltes sowie dem Betriebsrat.
Dabei wird dem Arbeitnehmer häufig ein Aufhebungsvertrag angeboten, um das Arbeitsverhältnis schnell und ohne großen juristischen Aufwand zu beenden. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Mitarbeiter möglichen straf- und steuerrechtlichen Konsequenzen seines Handelns entgehen möchte.
Ein erfolgreiches Beispiel: Ein langjähriger Mitarbeiter einer Kfz-Werkstatt wurde nach einer einwöchigen Observation durch die Detektei mit seiner Schwarzarbeit konfrontiert. Angesichts der Beweislage und der Aussicht auf mögliche rechtliche Konsequenzen stimmte er einem Aufhebungsvertrag zu, der das Arbeitsverhältnis sofort beendete.
Datenschutz und rechtliche Rahmenbedingungen: Was Sie wissen müssen
Die Überwachung eines Arbeitnehmers durch eine Detektei ist in Deutschland nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts ist eine solche Maßnahme dann rechtlich zulässig, wenn ein begründeter Verdacht auf eine schwerwiegende Pflichtverletzung besteht, wie dies bei Lohnfortzahlungsbetrug durch Schwarzarbeit der Fall ist.
Wichtig ist dabei, dass die Maßnahmen verhältnismäßig sind und die Persönlichkeitsrechte des Arbeitnehmers nicht unverhältnismäßig einschränken.
Mit professioneller Hilfe zum Erfolg
Schwarzarbeit im Krankheitsfall ist ein gravierendes Problem, das Unternehmen erheblichen Schaden zufügen kann. Für Arbeitgeber ist es wichtig, bei Verdacht auf Lohnfortzahlungsbetrug schnell und gezielt zu handeln.
Als professionelle Detektei helfen wir Ihnen dabei, die notwendigen Beweise zu sammeln, um rechtliche Schritte einzuleiten und den betrügerischen Mitarbeiter zur Verantwortung zu ziehen. So schützen Sie auf diese Art und Weise Ihr Unternehmen vor finanziellen Verlusten und setzen ein Zeichen für alle anderen Mitarbeiter im Unternehmen, dass Krankschreibungsbetrug nicht geduldet wird.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass einer Ihrer Mitarbeit eine Schwarzarbeit hinter Ihrem Rücken während der Krankheitszeit oder gar während der regulären Arbeitszeit leistet, zögern Sie nicht, sich an unsere spezialisierte Detektei zu wenden. Unsere Experten stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und helfen Ihnen, Ihre Interessen als Arbeitgeber zu wahren.
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