Der Bedarf an überregionalen Ermittlungen steigt stetig. Haben Detektive ganz früher praktisch nur vor der eigenen Haustür gearbeitet, so änderte sich das schon in den 70er Jahren. Bereits damals wurde die Tätigkeit deutlich internationaler.
Heute ist Europa mehr oder weniger ein Dorf geworden. Der Bedarf an Ermittlungen in weiter entfernten Ländern ist heute größer denn je. Die Globalisierung hat auch vor Detekteien nicht halt gemacht.
Dazu zählen auch Auskünfte und Ermittlungsarbeit im gesamten Bereich der Türkei.
Recherchen und Observationen sind in vielen Ländern möglich. Waren schon früher häufig Ermittlungen in Nachbarländern an der Tagesordnung, so weitet sich das Einsatzgebiet immer weiter aus. Innerhalb der EU gibt es recht gute Möglichkeiten, um Informationen zu recherchieren. Wie aber sieht es aus, wenn eine Detektei in der Türkei Ermittlungen anstellen muss? Ist das so einfach möglich?
Noch vor 15 Jahren war es extrem schwer, Detektivarbeit in der Türkei durchzuführen. Sprachliche Barrieren, gesetzliche Hindernisse und eine andere Kultur machten die Sache nicht einfacher.
Heute hat sich dieses Bild gewandelt. Sehr viele im Westen übliche Ermittlungen lassen sich auch in der Türkei durch eine Detektei erbringen.
Zu den häufigsten Aufträgen für eine Detektei im Bereich der Türkei zählen zum Beispiel als Top 10:
All diese Dienstleistungen lassen sich nahezu in der gesamten Türkei erbringen. Allerdings muss hinzugefügt werden, dass nicht an jedem Ort innerhalb der Türkei Detektive verfügbar sind. Dafür ist das Land einfach zu groß.
Folglich müssen die Ermittler in der Türkei mitunter zum Einsatzort per Flugzeug anreisen, was aber innerhalb des Landes recht günstig zu bewerkstelligen ist. Tatsächlich spielen sich die meisten Ermittlungen ohnehin in den Zentren Istanbul und Ankara ab. In den Urlaubsparadiesen der türkischen Riviera sind es beispielsweise Antalya oder Side, in denen Ermittlungsarbeit einer Detektei erfragt wird.
Der Kunde war ein mittelständisches Unternehmen aus NRW. Zum wiederholten Male hatte sich ein Arbeitnehmer mit türkischen Wurzeln in den Sommerferien in der Türkei krank gemeldet.
Das Prozedere war stets gleich. Zu Beginn der Sommerferien fuhr der Mann mit seiner Familie in die Heimat. Dort angekommen passierten ihm entweder unangenehme Dinge wie Unfälle oder er erkrankte an herkömmlichen Dingen.
So war es dem Arbeitnehmer möglich, seinen Sommerurlaub stets auf Basis eines Krankenscheins deutlich zu verlängern, ohne dabei wertvolle Urlaubstage zu opfern.
Auch beim gegenständlichen Urlaub trat wieder ein Unglück ein. Der Mann hatte angeblichen einen schweren Sturz und sich dabei erheblich verletzt. Die Verletzungen seien sogar so stark, dass er in Krankenhaus müsse. Zunächst wurde er für 4 Wochen krankgeschrieben.
Wegen der Vorgeschichte hatte der Arbeitgeber keinen festen Glauben mehr in die türkischen Atteste, die ihm jeweils per Fax eingereicht wurden. Er wollte es genau wissen. Darum sollte ein Detektiv in der Türkei überprüfen, ob der Arbeitnehmer wirklich krank ist oder nicht.
Hätte man früher noch als Privatdetektiv in die Türkei reisen müssen, um die Informationen zu beschaffen, so ist das heute nicht mehr zwingend notwendig. Unser Netzwerk an Ermittlern reicht bis in die Türkei.
So konnte vor Ort schnell eine Überprüfung in dem Krankenhaus vorgenommen werden, aus dem das Attest geschickt worden war. Das Erstaunen des Ermittlers vor Ort hielt sich in Grenzen als er feststellte, dass der angeblich schwer gestürzte Arbeitnehmer gar nicht in dem Krankenhaus lag. Eine weitergehende Überprüfung ergab, dass er dort auch nie behandelt wurde.
Ganz offensichtlich war das eingereichte Dokument eine schlichte Fälschung. Dazu muss man wissen, dass gefälscht Dokumente aller Art in der Türkei für ganz kleines Geld gekauft werden können.
Im Zuge der weiteren Recherchen vor Ort konnte der Mann ausfindig gemacht werden. Er hielt sich auf dem Grundstück der Familie auf und erfreute sich augenscheinlich bester Gesundheit. Die Folgen dieses Betrugs mit der Krankschreibung waren für den Arbeitnehmer weitreichend. Am Ende hatte er jedenfalls keinen Job mehr. Den hatte er fahrlässig aufs Spiel gesetzt, als er zum wiederholten Male eine Erkrankung in der Heimat simuliert hatte.
Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, Genesis-Online, Datenlizenz by-2-0, eigene Darstellung und Berechnung. Bitte beachten Sie, dass es sich bei den auf dieser Webseite angegebenen Städten nicht um Büros oder Betriebsstätten unserer Detektei handelt. Es sind vielmehr wiederkehrende, einmalige oder zukünftige Einsatzorte. Die dargestellten Fälle dienen als im Einzelfall fiktive Fallbeispiele zur Veranschaulichung von Detektivarbeit. Dieser Hinweis ist ausdrücklich als permanenter Bestandteil dieser Webseite zu verstehen. Er gilt insbesondere auf allen Seiten, auf denen er angezeigt wird.
